Dann ging es immer dem Highway 2 South folgend Richtung Süden. Die letzten Kilometer vor der Grenze ging es durch die Prairies. Grasshügel, Kühe und keine Bäume und am Horizont die Berge. Endlich an der Grenze hiess es Bye-Bye Canada und Hallo USA.

Wobei ich gar nicht richtig in die USA bin, dem freundlichen Grenzofficer erzählte ich von meinem Visumsplan und er schickte mich ins Gebäude, gab mir ein Refused Zettel und schickte mich zurück nach Canada. Ich bin jetzt übrigens aus der Ukraine. Wie auch immer die darauf gekommen sind.Dann begann mein Abenteuer Visumsaktivierung. Dem kanadischen Grenzofficer sagte ich dann, ich wäre da, um mein Working Holiday Visum zu aktivieren. Er bekam mein Pass in die Hand und studierte ihn sehr argwöhnisch. Und dann gings los. Als erstes wollte er mir doch wirklich weiss machen, ich sei seit über sechs Monaten in Kanada(Was ein Problem wäre, weil mein Touristenvisum nur 6 Monate gültig ist)Ich musste ihm dann doch tatsächlich an meinen Fingern abzählen, wieviele Monate es von März(!)bis Juli(!) sind. Sogar meine mathematisch schlechten kopfrechenfähigkeiten reichen dafür aus, um zu wissen, dass das keine sechs Monate sind. Dann ging es weiter und er fuhr mich an, dass ich ja nicht einfach in ein Land kommen kann und dort dann nichts tun kann(entschuldige bitte, aber wofür sind Touristenvisa denn bitte sonst??) Ich habe ihn dann sehr freundlich über das WWOOF Programm aufgeklärrt und dass ich als Freiwillige gearbeitet habe. Ich durfte wieder das Auto abstellen und ins Gebäude kommen. Dort traf ich auf ein Wartezimmer mit sehr genervt drein guckenden Wartenden. Super, hier pass ich perfekt rein! Nach etwa 10 Minuten wurde ich reingerufen und zeigte dem Officer meine Unterlagen. Und da habe ich einen sehr dummen Fehler gemacht. Ich war innerlich so beschäftigt damit, zur Grenze zu kommen, dass ich nicht bedacht habe, dass ich nur bis März versichert bin. Das fiel dem Officer natürlich auch auf. Also hätte ich mein Visum nur bis März erhalten und nicht für ein Jahr. Er meinte, ich könne morgen wiederkommen, wenn ich mit meiner Versicherung gesprochen habe. Nach kurzem Überlegen willigte ich ein.