Chile

Erste Erkentnisse und Schwierigkeiten

Nach meinem abenteuerlichen Flug stand ich ploetlzlich also am Flughafen in Santiago. Die letzten beiden Tage bevor meiner Abreise war das der Moment, der mich am meisten beunruhigt hat.

Wie komme ich zu meinem Hostel? Wie werde ich mich verstaendigen? Und wo bin ich ueberhaupt?Da stand ich dann also, nachdem ich einem anderen deutschen Maedchen geholfen habe, ihren gebuchten Bus zu finden und wusste selber nicht wohin und weit und breit niemand, der mir helfen wuerde. Ich hatte mich im vorhinein informiert, ueber die verschiedensten Moeglichkeiten, zum Hostel zu kommen.                                                             Es gab die Taxi Varieante, aber als Ortsunkundiger, und mein gesamtes Auftreten schrie ortsunkundig, wird man dort wohl abgezockt wie sonst was und so richtig vertrauen wollte ich den aufdringlichen Taxifahrern auch nicht und dann blieb nur noch Bus und U-Bahn.Den Bus fand ich leicht und mit Haenden und Fuessen machte ich verstaendlich, was ich wollte und hielt mein Ticket in den Haenden. 1700Pesos(etwa 2,5eur) kostete es. Nun hiess es, den Bus nehmen und in die Stadtmitte fahren und dort die U-Bahn finden. Der Bus war vollgestopft bis zur Decke und wir ruckelten los. Ich versuchte, etwas von der Umgebung zu sehen, aber der viele Smog machte das recht schwer.Ansagen, wo der Bus hielt, gab es nicht und so fragte ich den netten Herren neben mir, ob wir denn nun waren, wo ich hin wollte. Er nickte und hielt einen Daumen hoch. Okay, mein Spanisch klang wohl nicht so ueberzeugend.Ich erwartete nun also, an einem Busbahnhof zu sein und dort irgendwo das U-Bahn Schild zu sehen. Ja, da hab ich wohl falsch gedacht. Mich erwartete ein Chaos, voller Menschen, unuebersichtlichen Bussteigen, unzaehlige Bussen und pures Chaos. Und weit und breit kein U-Bahn Schild. Na prima. Da stand ich also, mit meinem Rucksack, der durch meine ganze Campingausruestung so schwer ist, dass ich ihn nicht wirklich angenehm tragen kann, und wusste nicht wohin.Also einfach loslaufen. Ich kaempfte mich durch die Menschenmassen und versuchte, die Hauptstasse zu finden. Die Sonne brannte schon unerbittlich auf mich hinab und am liebsten haette ich kurze Hose und T-Shirt getragen, aber um mich herum trugen alle Wintermaentel und Handschuhe????? Na gut, jedem das seine, ist ja auch noch Winter hier. Dann endlich sah ich das U-Bahn Zeichen. In der U-Bahn wurde ich immer weiter nach hinten gedraengt von den unzaehligen Mneschenmassen, die immer wieder einsteigen. Als meine Station kam, musste ich mich mit Ellbogen und Fuessen durchkaempfen und wurde trotzdem noch von hinten weiter vorgeschoben, um es zum Ausgang zu schaffen.Endlich war ich also fast am Hostel. Nur noch ein kurzer Fussmarsch entfernt. Natuerlich lief ich erst in die falsche Richtung, aber das war schnell behoben und endlich stand ich vor der Eingangstuer.Erstmal aufatmen. Eingecheckt, sass ich auf meinem Hostelbett und konnte dann doch nicht mehr die Traenen zureuckhalten. Wo war ich hier nur gelandet?